begegnungen

Verdammt zur Erholung
Bedenken waren von Anfang an da: Was soll ich in einem Hotel in 1500 Meter Höhe, das nur durch eine Seilbahn zu erreichen ist? Okay, die Bilder vom Hotel sehen

Auf dem Zauberberg
„Es wird ein Drachenflieger sein“, sagte Bart und blinzelte wieder in die Sonne. „Es ist zu schlank für einen Drachenflieger, ich sehe keine Schwingen“, konterte Herr Wagner. „Dann ist es

Gänsekind Martina
Der Schulgang war immer um die Weihnachtszeit am schlimmsten, wenn im Ideologieunterricht wieder Konrad Lorenz drohte, mit der Geschichte vom Gänsekind Martina: Gleich nach dem Schlüpfen prägte Lorenz die kleine

„I fortunati ultimi arrivati“
Ligurien im April, wunderbare Landschaften, kontrastreich – das Meer und der Berg – Dörfer kompakt hineingebaut, dazwischen viel Grün, Kastanienwälder so weit das Auge reicht und da wieder kompakt ein

Entdeckung der Langsamkeit
Spontaneität entspricht absolut meinem Wesen und ich liebe sie. Die Entscheidung fiel 14 Tage vor dem Abflug. Eine Auszeit war vonnöten, ein guter Freund von mir hatte eine Reise nach

Nur Muskeln sind müde, der Kopf ist sauber.
Vor einem Jahr bin ich in dieses Land gekommen. Ich stamme aus Polen, aus der Nähe von Danzig. Daheim lebte ich in der Nähe des Meeres. Es ist so anders

Wenig Rauch um Viel
Während ich an meinem Grappa schlürfte, der übrigens köstlich war, dachte ich mir: Ich habe schon wieder viel zu viel gegessen. Es war hervorragend, aber einfach zu viel für mich.

Gesundheit und Geistesruhe
„Gesundheit und Geistesruhe, diese beiden höchsten Güter der Welt, wünscht Ihnen Ihr Freund Arthur Schopenhauer.“ Das Wetter war unbeständig. Ihre Gemütslage auch. Die Gedanken oszillierten zwischen positiv und negativ, gerichtet

Der Kauz
Es war einmal ein Kauz, der ganz allein in einer Seilbahnstütze lebte. Er war 25 Monate jung und wünschte sich nichts sehnlicher als eine Käuzin, die mit ihm die Seilbahnstütze

Wenn Kunst von Können kommt
Ich gehe mit doppelt offenen Augen durch die etwas eigene, für mich stets wertvolle Welt. Schon mit der Schwebebahn heraufzufahren ist mir ein ganz eigenes Erlebnis. Ich sauge die Welt,

Das Echo meines Namens
Ein Sommergewitter. Der Berg brüllt aus Leibeskräften. Jagt den Sturm durch ächzende Lärchen und peitscht den Regen an mein Fenster. Ich in einer heilen Welt aus Lehm und Leinen. Ich

Bis nach Agendorf
Zsuzsa, Zsuzsika, sei nicht so stur, sagt der Miklós Bácsi zu mir. Ich stemme meine Füße in die schwarze Novembererde. Mein Stofflöwe sitzt allein auf der kalten Ofenbank, wo ich

Der Weiße Hirsch
Gleich hinter dem vigilius liegt ein verwunschenes Dorf. Eine Handvoll verlassener Häuser und Scheunen gruppieren sich um einen großen Platz, der höchst selten von einem einsamen Wanderer durchquert wird. Ein

War grau
Die Baumgrenze, schien mir, verläuft knapp oberhalb des Dorfes. Hier fiel es mir auf, wie unendlich viele Abstufungen die Farbe Grau hat, nicht nur hellgrau und dunkelgrau. Steingrau, hechtgrau, milchig-grau,

Begegnungen
Gib mir deine Hand Gib mir deine Hand, sagte er und wunderte sich selbst über diesen Beinahe-Befehlston. Sie sah ihn auch verwundert, im ersten Moment fragend an, verstand ihn aber

Warum es das vigilius gibt
Schon seit meiner Kindheit kenne ich das Vigiljoch. Ich kann mich gut an das damalige Berghotel Vigiljoch erinnern und daran, dass ich es immer als etwas ganz Besonderes empfand. Im